Desmond Tutu

Der Friedensnobelreisträger für seinen
Einsatz für Menschenrechte und gegen den Rassismus Desmond
Tutu ist seit 1996 Präsident der südafrikanischen
Wahrheits- und Wiederversöhnungskommission, die von der
südafrikanischen Regierung ernannt wurde, um Licht in die
Menschrechtsverbrechen zwischen 1960 und 1993 während des
Apartheidregimes zu bringen (siehe „Wahrheits- und
Wiederversöhnungskommission in Südafrika“ im
Kapitel „Erfahrungen der Gewaltlosigkeit”).
Seine Lebensgeschichte kreuzt sich also mit der Nelson Mandelas,
dem Symbol der Eroberung der Freiheit und Gleichheit für das
südafrikanische Volk. Über ihn sagte er: „Nelson
Mandela hat siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis verbracht.
Diese siebenundzwanzig Jahre waren die Flamme, die seine
stählerne Seite gehärtet und den Rest entfernt haben. Und
diese Leiden, die er im Interesse anderer Menschen über sich
hat ergehen lassen, haben ihm Autorität und Glaubhaftigkeit
verliehen, die er anderweitig nicht hätte erreichen
können. Wahre Leader müssen früher oder später
ihre Anhänger überzeugen, dass sie sich nicht aus
persönlichem Interesse ins Gewühl gestürzt haben,
sondern aus Liebe zu den Mitmenschen. Nichts ist überzeugender
als das Leiden. Wäre es Nelson Mandela ohne seine Leiden
jemals gelungen, in der Geschichte einen Platz als großer
politischer und moralischer Leader einzunehMenù Ich bezweifle
es“
Desmond Tutu erblickt 1931 in Transvaal, in Südafrika, das
Licht der Welt. Mit zwölf Jahren zieht er nach Johannesburg,
wo er das Gymnasium beendet und beginnt an einer Grundschule im
schwarzen Slum der Stadt.
Er heiratet Leah und wird Vater von vier Kindern. Schließlich
nimmt der das Theologiestudium auf und wird 1961 zum Priester
geweiht. Im Jahr 1975 wird er als erster Schwarzer Dekan von
Johannesburg, und zwei Jahre später Bischof von Lesotho.
In der Zwischenzeit wird der Protest der öffentlichen Meinung
auf den Straßen, als Antwort auf die
Unterdrückungsaktionen der Regierung gegen die Demonstrationen
für die soziale Gleichheit, und auf Druck der Black
Consciousness, einer Emanzipationsbewegung der schwarzen
Bevölkerung, die in der akademischen Welt unter der
Führung von Steve Biko entstand, immer lauter. Im Juni 1976
kommt es zu einer Eskalation, als während eines friedlichen
Protestes, nach dem Tod eines kleinen Jungen, 500 Personen
massakriert werden. Es werden sogar Maßnahmen gegen die
christlichen Organisationen ergriffen, welche die Bewegung es
„schwarzen Gewissens“ unterstützen, dessen
Forderungen eben auf der Neuinterpretierung der Bibel
bezüglich des Gesichtspunktes der Bedürfnisse und der
Realität der Schwarzen beruht, bis hin zur so genannten
„Black Theology“ (schwarze Theologie), zu deren
Sprachrohr sich unser Autor macht: [...] Die schwarze Theologie
interessiert sich für diesen Teil der Humanität, diese
Männer und Frauen, die sich ihres Wertes als Menschen bewusst
geworden sind, denen bewusst ist, dass sie sich nicht mehr für
ihre Existenz entschuldigen müssen, die überzeugt sind,
eine Lebenserfahrung zu besitzen, die sich von der anderer Menschen
unterscheidet und dass diese Erfahrung in Verbindung zu dem, was
Gott uns durch sich und seinen Sohn, Jesus Christus, offenbart hat,
erforscht und verstanden werden muss [...]“.
In genau dieser delikaten Phase übernimmt der anglikanische
Bischof das Amt des Generalsekretärs des südafrikanischen
ökumenischen Kirchenrates (SACC).
1979 unterstützt er eine Kampagne zivilen Ungehorsams der
Afrikaschwarzen. Von diesem Moment an beginnt der große Druck
der internationalen Gemeinschaft und die Anklage gegen das
Apartheidregime, das die Schwarzen zu unmenschlichen Bedingungen
zwingt. Natürlich kostet ihn das verschiedene
Einschränkungsmaßnahmen durch die Regierung, die ihn
sogar zum Umstürzler erklärt; Er erwidert: „Wenn
ich mir erlauben darf, alle Beauftragten profitierten täglich
vom soziopolitischen System, das wir ändern wollen.
Im September 1984 bricht im Slum von Soweto, wo er lange Zeit als
Priester seinen Leuten Mut zugesprochen hatte, sich den
Diskriminierungen nicht zu ergeben, ein weiterer Protest aus; die
Antwort des damaligen Prime-Ministers Bothe ändert sich nicht.
Im selben Jahr ermöglicht ihm der Empfang des
Friedensnobelpreises sichtbarere Anforderungen an die Regierung,
bezüglich der sozialen und politischen Gleichheit in einem
demokratischen Land, zu stellen.
der Institution der Südafrikanischen Republik (1994), widmet
sich Desmond Tutu wieder seiner pastoralen Aktivitäten, und
zögert dabei nicht, seine Stimme auch auf politischem Niveau
zu erheben.
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